BU von links nach rechts: Sonja Borzel, AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken, Vorständin; Mario Wachs, AWO Seniorenzentrum Weidenberg, Pflegedienstleitung; Carmen Kluck, AWO Sozialzentrum Redwitz, Pflegedienstleitung; Karin Schön, AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken, Fachbereichsleitung Altenhilfe; Klaus Holetschek, Staatsminister für Gesundheit und Pflege

Erfolgreicher Abschluss und persönliche Übergabe der Petition „Mehr Respekt für die Pflege, dann klatschen WIR“

23.363 Menschen haben die Petition „Mehr Respekt für die Pflege, dann klatschen WIR!“ unterzeichnet und damit die Forderung der AWO in Ober- und Mittelfranken für verbesserte Rahmenbedingungen in der Pflege unterstützt.

Die gesammelten Unterschriften wurden heute in Nürnberg von AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken-Vorständin Sonja Borzel an den bayerischen Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek übergeben, um politisches Handeln einzufordern. 

Die Mitarbeiter*innen und Träger der Pflegeeinrichtungen der AWO in Ober- und Mittelfranken riefen im Rahmen der Petition dazu auf, mit einer Unterschrift ihr Anliegen zu unterstützen. Ziel der Petition ist, neben einer dringend erforderlichen Veränderung der belastenden Arbeitsbedingungen zeitnah einer Flucht aus den Pflegeberufen entgegenzuwirken und hierfür konkrete politische Maßnahmen herbeizuführen.

Sonja Borzel, Vorständin des AWO Bezirksverbands Ober- und Mittelfranken e. V. weist auf die aktuelle Situation im Pflegebereich hin: „Die Arbeitsbedingungen in der Pflege und damit die Attraktivität des Berufsbilds verbessern sich nur, wenn das ganze System Pflege auf den Prüfstand gestellt wird und alle Akteure wirklich bereit sind, gemeinsam eine konstruktive Lösung herbeizuführen. Ohne flächendeckenden Branchentarifvertrag, ohne eine Erhöhung der Personalschlüssel und ohne dauerhafte spürbare Entlastung des Personals wird es bald zu einer regelrechten Flucht aus dem Pflegeberuf kommen.“

Carmen Kluck, Pflegedienstleitung im AWO Sozialzentrum Redwitz, fordert politisches Handeln: "Unsere Mitarbeiter*innen sind fürsorgliche Menschen, die sich in der Pflege aufarbeiten, sehr engagiert und vor allem mit dem Herzen dabei sind. Ich möchte ihnen auch weiterhin in die Augen sehen können, darum werde ich für sie kämpfen."

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek betonte: „Pflegende leisten einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Zu Recht fordern all die Pflegefachpersonen daher mehr als nur Applaus. Der Pflegeberuf muss dringend attraktiver werden. Das steht für mich ganz oben auf der Agenda. Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen und eine leistungsgerechte Bezahlung. Wir müssen diesen Prozess jetzt in Gang setzen und zwar gemeinsam. Das Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) mit kleiner Pflegereform kann hier nur erster Schritt sein. Wir brauchen eine umfassende Pflegereform. Dafür setze ich mich auch beim Bund ein.“
 

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